Geschichte hautnah erleben

Bader, Ärzte, Apotheker

Zeitsprung ins Jahr 1737: Medizin im Barock - interaktiv und manchmal auch riskant.

Schmerzen im Knie? Eitriger Zahn? Trockener Husten? Im Barock gab es für Bürgerinnen und Bürger keine Ärzte wie wir sie heute kennen. Aber man wusste sich zu helfen: Es gab allerlei Heilmittelchen vom Kräuterweib und es gab Bader und Scharlatane. Und alle priesen ihr Können an, grad egal, wie nutzbringend oder verderblich es war. Johanna Bader, eine Frau im 18. Jhdt., die in Männerkleidung schlüpfte, um den Beruf ihres Großvaters auszuüben, berichtet über Hygiene, Zahnbehandlung, orthopädische Malaise und allerlei Kurioses. Erfahren Sie aus erster Hand und lösen Sie so manches Rätsel vergangener Tage.

Tourismus & Events Ludwigsburg, Fotograf: Benjamin Stollenberg

Fotograf: Arek Socha

Fotograf: Yakup Zeyrek

Henker, Huren, Haderlumpen

Zeitsprung ins Jahr 1782: Gaunereien und Hinrichtungen.

Bekannt bin ich als die schwarze Lies – meine Haare sind dunkel, meine Augen düster und meine Seele schwarz. Mein Geschäft ist die Beutelschneiderei, denn ich muss überleben. Mit Wonne weiß ich von allerlei Schurkereien zu berichten – manche „Jauner“ hatten Glück, viele fanden ein schlimmes Ende. Wenn auch Ihr in Gedanken mit dem Diebeshandwerk liebäugelt, so seid Ihr bei mir an die Richtige geraten. Nein – das Handwerk will ich euch nicht lehren. Meine Aufgabe ist es, euch die Augen zu öffnen: Wer auf frischer Tat geschnappt wird, den erwarten grausige Strafen. Aber wenn all das Gräuel, das ich zu berichten weiß, euch nicht abschreckt, dann nehme ich euch als Lehrling an.

Huren, Henker, Haderlumpen

Fotograf: Nico Gerdes

Foto: Pixabay

Begierde - Wahnsinn - Tod: Die Syphilis bei Hofe

Zeitsprung ins Jahr 1814: dem Wahnsinn verfallen.

Die Syphilis geht um in Ludwigsburg - bei Hofe wird sie die Franzosenkrankheit genannt.

Es war ihr erster Tanz bei Hofe und es solle ihr letzter werden - für sie war es der Tanz mit dem Tod, denn Louise wurde angesteckt. Im Sterben noch verfluchte sie Ihren Liebhaber. Doch der Fluch fiel auf sie zurück. Und so muss sie umhergeistern und kommt nicht zur Ruhe, bis sie Ihre Schuld getilgt hat.
Den Gästen erzählt Louise auf ihrer Tour entlang der verfluchten Orte, was dort geschehen ist, wie Zauber oder Fluch abgewehrt werden können und warum es besser ist, in Ludwigsburg nach Sonnenuntergang nicht mehr in den Straße unterwegs zu sein. Und wenn Louises Warnungen nicht ungehört verhallen, so ist sie ihrer Erlösung wieder einen Schritt näher gekommen - denn sie hat ihre Gäste durch ihre Warnungen vor einem schlimmen Schicksal errettet.

Foto: Junko, Pixabay

Fotograf: Ilustrativa, Pixabay

Tourismus & Events Ludwigsburg, Fotograf: Benjamin Stollenberg

Die Türmerin von Ludwigsburg

Ein Zeitsprung ins Jahr 1922: Durch dunkle Gassen

In Ludwigsburg versah bis zu Beginn des vorigen Jahrhunderts die Türmerin Karoline Brunner hoch über der Stadt ihren Dienst - als vorwitzige „Turmkarlene“ war sie bekannt. In den kleinen Zimmern oben im Kirchturm der Stadtkirche hatte Sie wenig Platz zum Leben und einsam war es dort oben auch. Aber ihr Dienst war für die Stadt sehr wichtig: Brach ein Feuer aus, so war sie die erste, die es sehen und die Menschen warnen konnte. Aber von dort oben gab es auch noch anderes zu entdecken. Mit scharfen Augen gesehen und scharfer Zunge brühwarm weitererzählt - folgen Sie der Türmerin von Ludwigsburg auf ihrem Gang durch die Stadt. Folgen Sie ihr durch düstere Gassen, und in dunkle Winkel. Erfahren Sie von den Abgründen der Menschen hier in Ludwigsburg. Ob Wahrheit oder nur Klatsch und Tratsch - das wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Fotograf: Aaron Mello

Fotograf: Nacho Frontela

Fotograf: Manfred Richter

Gruppenangebot einholen

Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

Bitte addieren Sie 3 und 4.

Lust auf andere Unterhaltung?

Entdecken Sie hier weitere Erlebnistouren!